Behandlung von spezifischen Rückenschmerzen
Bei spezifischen oder lang anhaltenden Rückenschmerzen reicht Bewegung allein nicht immer aus.
In diesen Fällen werden sogenannte „multimodale Programme” empfohlen. Sie gehen über die Stärkung der Rückenmuskulatur hinaus. Multimodal bedeutet, bei der Behandlung von Krankheiten nicht nur auf eine Sache zu setzen, sondern mehrere Behandlungswege gleichzeitig zu gehen. Statt nur zur Physiotherapie zu gehen, ziehst du zum Beispiel auch eine Ernährungsberatung hinzu, erlernst Entspannungstechniken sowie weitere Methoden, um mit Schmerz und den damit verbundenen Gefühlen umgehen zu können.16,17,18
Schon gewusst? In den meisten Fällen müssen spezifische Ursachen von Rückenschmerzen nicht operiert werden, so können selbst leichtere Bandscheibenvorfälle konservativ mit Physiotherapie behandelt werden.
Daher ist es durchaus sinnvoll, sich im Falle einer Diagnosestellung umfangreich über das Beschwerdebild zu informieren und sich einen Überblick über das gesamte Spektrum der Behandlungsalternativen zu verschaffen. Du bist bei Wirbel für Wirbel also genau richtig!
Ist Bewegung bei spezifischen Rückenschmerzen das Richtige?
Die kurze Antwort lautet ja, insofern sie in einen umfassenderen Behandlungsplan eingebunden ist. Tatsächlich sind Bewegung und ein gezieltes Rückentraining zur Prävention von Rückenschmerzen bei akuten, subakuten und chronischen Beschwerden laut NVL das Mittel der Wahl.19
Wir empfehlen dir, immer auf einen ausgewogenen Trainingsplan zu achten. Warum? Nun, stell dir vor, dein Körper ist wie ein Team – jeder Spieler hat eine bestimmte Aufgabe. Wenn nur ein bestimmter Spieler immer den Ball bekommt und die anderen nie zum Zug kommen, wird das Spiel nicht richtig laufen. Genau so ist es mit deinem Rücken und den Muskeln drum herum.
Für jeden Teil deiner Wirbelsäule gibt’s spezielle Übungen, die dir helfen können, wenn es dort wehtut. Wichtig dabei ist, dass du nicht nur die Stellen trainierst, die gerade schmerzen. Denn dein Rücken ist sogar Teil eines noch größeren Teams, bestehend aus deiner Tiefenmuskulatur, Faszien, Gelenken und Wirbeln, die dich stabil halten. Nur ein reibungsloses Zusammenspiel ermöglicht, dass du dich gut bewegen kannst.
Wenn du also Übungen machst, solltest du darauf achten, dein ganzes Team zu trainieren, nicht nur die Starspieler. Nur so arbeitet dein Bewegungsapparat richtig gut zusammen, und du vermeidest, dass manche Teile überlastet werden, während andere schwach bleiben. Ganzheitliches Training ist das A und O, damit dein Rücken stark und flexibel wird – und du dich auf ein schmerzfreieres Leben freuen kannst.
Dieser Beitrag hat meine Erwartungen übertroffen. Großartige Arbeit.