Rückenschmerzen während der Periode
Hast du schon mal von dem Mythos gehört, dass weibliche Teams produktiver zusammenarbeiten, wenn sich ihre Perioden synchronisieren? Kein Wunder, schließlich ist geteiltes Leid bekanntermaßen halbes Leid! Und davon gibt es eine Menge – zwischen 60 und 90 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter haben jeden Monat Regelschmerzen.1
Ein Drittel berichtet außerdem von weiteren psychischen und physischen Symptomen, die dafür sorgen, dass die Bewältigung des Alltags ziemlich herausfordernd ist.2 Umso toller ist es, wenn man den Periodenkummer in dieser Zeit mit seinen Kolleg:innen teilen kann. Schließlich sind Unterleibsschmerzen, Stimmungsschwankungen, Hautirritationen und ein allgemeines körperliches Unwohlsein kein Zuckerschlecken.
Zu der Achterbahnfahrt körperlicher und psychischer Veränderungen gehören unter anderem auch Rückenschmerzen. Vielleicht kennst du dieses fiese Ziehen und Zwicken, besonders im unteren Rücken, während sich dein Unterleib anfühlt wie ein schwerer, heißer Stein.
Hast du eine Idee, warum du ausgerechnet Rückenschmerzen bekommst, wenn du deine Tage hast? Einfach gesagt liegt das an der Kontraktion deiner Gebärmutter während deiner Periode. Organisch betrachtet, gibt es über die Faszien eine Verbindung zwischen deinen Geschlechtsorganen, deinem Becken und deiner Wirbelsäule. So können Schmerzreize über die Gebärmutter auch in deinen unteren Rücken ausstrahlen.3 Doch es gibt noch mehr Gründe, warum der Rücken während der Periode schmerzt.
Anlässlich des Welttags der Frauengesundheit am 28. Mai habe ich dazu mit Dr. Michaela Fischbach gesprochen. Im Interview hat sie mir erzählt, woher Rückenschmerzen während der Periode kommen und was wir tun können, damit wir uns trotz Regelschmerzen wohler fühlen. Los geht’s!