Warum kann man vom Schwimmen Rückenschmerzen bekommen?
Nun weißt du schon, dass Schwimmen toll für deinen Rücken ist, weil das Wasser dich quasi trägt und deine Wirbelsäule entlastet wird. Aber, und jetzt kommt das große Aber, manchmal schleichen sich ein paar Fehlbelastungen ein, die auf Dauer Rückenschmerzen verursachen können. Oft liegt es an der falschen Schwimmtechnik. Kennst du das, beim Brustschwimmen den Kopf wie ein stolzer Schwan so hoch zu halten, dass er nicht nass wird? Genau das kann zu fiesen Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führen.
Auch bei anderen Schwimmstilen können sich kleinere Fehler einschleichen. Besonders bei den anspruchsvollen Techniken wie Delfinschwimmen oder Freistil können Rückenbeschwerden auftreten. Übrigens ist die Rückenlage, wo du quasi auf dem Wasser liegst, am sichersten für deinen Rücken! Das A und O ist also, die Schwimmtechnik von Anfang an richtig zu lernen, dich aber auch immer wieder kontrollieren und korrigieren zu lassen.3,4
Auch wenn du deine Schwimmtechnik voll drauf hast, kann es passieren, dass bei langem und intensivem Training dein Rücken irgendwann sagt: „Hey, mach mal langsam!“ Beim Brustschwimmen solltest du zum Beispiel darauf achten, kein Hohlkreuz zu machen, weder im Nacken- noch im Lendenbereich. Beim Kraulen hingegen kommt es eher zu einer Überlastung der Arm- und Schultermuskulatur.
Wichtig zu wissen: Auf Dauer führen diese Fehlbelastungen zu einer Abschwächung deiner Bauchmuskulatur und damit zu einer Rumpfinstabilität. Eine starke Rumpfmuskulatur ist beim Schwimmen jedoch ganz besonders wichtig. Dein Rumpf dient beim Schwimmen als stabile Plattform und macht es möglich, dass Arme und Beine dich kraftvoll vorantreiben können. Dabei muss dein Rumpf stabil den rotatorischen Bewegungen von Armen und Beinen entgegenhalten können, um den Bewegungsablauf zu unterstützen.5
Das Problem: Durch eine Rumpfinstabilität werden auf lange Sicht die Wirbelsäule sowie die Extremitäten überlastet. Beim Hochleistungssport kommt es deshalb oft zu muskulären Dysbalancen und anderen körperlichen Beschwerden wie der „Schwimmerschulter“ oder dem „Schwimmerknie“.6,7
Seit wir einen Pool haben, versuche ich fast jeden Tag ein paar Runden zu schwimmen (wenn es nicht so kalt ist). Ich muss sagen, dass meine Verspannungen dadurch wirklich besser geworden sind. Mein Rücken fühlt sich oft überlastet an, deshalb finde ich es super, hier mehr über die richtige Schwimmtechnik und vorbeugende Maßnahmen zu lesen. Danke für die hilfreichen Tipps – ich werde sie beim nächsten Schwimmen definitiv beachten!