Über Natalie
Natalie, 31 Jahre alt aus Köln, ist Growth Marketing Managerin bei Kaia Health. Sie ist spezialisiert auf Performance Marketing und unsere Ansprechpartnerin für Werbekampagnen und Online-Marketing.
Als Tochter eines Marathonläufers wurde ihr der Laufsport mehr oder weniger in die Wiege gelegt. Tatsächlich dauerte es aber, bis sie ihre Passion für das Laufen entdeckte. 2019 entfachte die Pandemie ihr Lauffeuer, da andere Indoor-Aktivitäten schlichtweg nicht möglich waren. So wurden die Social Runs mit ihrem Vater zur wöchentlichen Routine. Seitdem ist sie nach Feierabend mit 11-12 km/h auf der Laufstrecke unterwegs. Was sie am Laufsport fasziniert? Die Kombination aus mentaler Stärke und körperlicher Ausdauer, die man dadurch entwickelt. Sie empfindet es als unglaublich befreiend, den Kopf frei zu bekommen und die eigene Leistungsfähigkeit ständig zu verbessern. Zudem liebt sie das Gefühl der Gemeinschaft bei gemeinsamen Läufen, wenn jeder gegen sich selbst antritt und doch Teil eines großen Ganzen ist.
Lass uns mal über ein Thema sprechen, das vielen Läufer:innen auf der Seele brennt und oft genug beschäftigt: Rückenschmerzen. Dabei stellen wir uns unweigerlich die Frage: Ist das Laufen etwa schlecht für den Rücken? In diesem Artikel gehen wir dem Ganzen auf den Grund gehen und finden heraus, was wirklich im Körper passiert, wenn wir die Laufschuhe schnüren und loslaufen. Und natürlich, was man tun kann, wenn der Rücken doch mal zwickt. Setz dich bequem hin (aber nicht zu lange!) und lass uns loslegen.
Der Mythos: Laufen ist schlecht für den Rücken
Viele Leute sind der Meinung, dass Laufen Rückenschmerzen verursacht oder verschlimmert. Es klingt auch irgendwie logisch, oder? Schließlich belastest du mit jedem Schritt deinen Körper – sobald deine Füße auf dem Boden landen, erschüttert der Aufprall die Muskeln und Gelenke deiner Beine und sogar deines Rückens. Aber bevor wir falsche Schlüsse ziehen, ohne nachzuhaken und die Couch zum besten Freund erklären, müssen wir uns die Fakten anschauen.
Wie Laufen deinem Körper und besonders deinem Rücken Flügel verleiht (im übertragenen Sinne versteht sich):
Wenn du läufst, passieren viele spannende Dinge in deinem Körper: Dein Herz pumpt schneller, deine Lungen weiten sich, um mehr Sauerstoff zur Verfügung zu stellen und deine Muskeln spannen sich an, um dich vorwärts zu bewegen. Dein Rücken spielt dabei eine wichtige Rolle, auch wenn er, anders als deine Beine, nicht die Hauptlast trägt.
Das Laufen hat dabei zahlreiche positive Effekte für deinen Körper und dein allgemeines Wohlbefinden. Werfen wir einen genaueren Blick darauf:
1. Stärkung der Muskulatur: Laufen kann tatsächlich die Muskulatur im unteren Rücken stärken. Zusätzlich unterstützt eine starke Rumpfmuskulatur deine Wirbelsäule und kann helfen, Schmerzen zu verhindern. Es ist wie bei einem gut gebauten Haus – ein solides Fundament macht alles stabiler.
2. Verbesserte Haltung: Regelmäßiges Laufen kann deine Haltung verbessern. Eine gute Körperhaltung reduziert die Belastung auf den unteren Rücken und hilft dabei, Schmerzen vorzubeugen. Das nächste Mal, wenn du läufst, achte mal darauf, wie aufrecht du gehst. Ein kleiner Tipp dafür: Stell dir vor, dass ein unsichtbarer Faden deinen Kopf nach oben zieht und korrigiere deine Haltung bewusst. Dabei sollte der Oberkörper aufrecht sein, die Schultern entspannt und der Blick nach vorne gerichtet.
3. Endorphine und Schmerzreduktion: Laufen setzt Endorphine frei, diese wunderbaren Glückshormone, die auch als natürliche Schmerzmittel wirken.1 Sie können helfen, allgemeine Schmerzen und Beschwerden zu lindern, einschließlich Rückenschmerzen.
Warum haben manche Läufer:innen trotzdem Rückenschmerzen?
Also, wenn Laufen so viele Vorteile hat, warum klagen dann manche Läufer:innen über Rückenschmerzen? Hier sind die häufigsten Ursachen:
1. Schlechte Lauftechnik: Eine falsche Lauftechnik kann zu Überlastung und Fehlbelastung führen. Wenn du mit dem falschen Teil des Fußes aufkommst oder deine Hüften nicht richtig ausgerichtet sind, kann das deinen Rücken belasten. Überprüfe regelmäßig deine Lauftechnik oder lass dich von Expert:innen beraten, um Fehlhaltungen sowie -stellungen zu vermeiden!
2. Ungeeignetes Schuhwerk: Auch die falschen Schuhe können ein Grund für Rückenschmerzen sein. Abgenutzte oder schlecht passende Laufschuhe bieten keine ausreichende Unterstützung und Dämpfung. Gönn dir ein gutes Paar Laufschuhe – deine Füße und dein Rücken werden es dir danken!
3. Übertraining: Ja, zu viel des Guten kann auch schaden. Wenn du viel trainierst und nicht genug Zeit zur Regeneration hast, kann das deinen Rücken und den ganzen Körper überlasten. Achte darauf, deinem Körper genügend Pausen zu gönnen und nicht jeden Tag an deine Grenzen zu gehen!
4. Schwache Rumpfmuskulatur: Wenn deine Rumpfmuskulatur schwach ist, kann das zu einer unzureichenden Unterstützung der Wirbelsäule führen. Ein gezieltes Rumpftraining kann hier Wunder wirken. Denk an Planks, Brücken und andere Übungen, die deinen Kern stärken!
Was kann man tun, wenn man Rückenschmerzen beim Laufen hat?
Keine Panik! Wenn du Rückenschmerzen hast, heißt das nicht gleich, dass du das Laufen aufgeben musst. Hier sind einige Tipps, wie du trotzdem aktiv bleiben kannst:
1. Hör auf deinen Körper: Klingt banal, ist aber so. Wenn dein Körper dir Schmerzen signalisiert, nimm das ernst. Gehe es langsamer an oder mache eine Pause, bis die Schmerzen nachlassen!
2. Richtige Dehnübungen: Dehnen ist das A und O. Fokussiere dich auf deinen unteren Rücken, die Hüftbeuger und die Oberschenkelmuskulatur. Regelmäßiges Dehnen kann die Flexibilität verbessern und Verspannungen lösen.
3. Rumpfkräftigung: Wie schon erwähnt, unterstützt ein starker Kern deine Wirbelsäule. Integriere Übungen zur Kräftigung des Rumpfes in dein Training! Yoga und Pilates sind auch großartig, um deine Rumpfmuskulatur zu stärken.
4. Massage und Physiotherapie: Manchmal braucht man einfach professionelle Hilfe. Eine gute Massage kann Wunder wirken, um verspannte Muskeln zu lockern. Ein Physiotherapeut kann dir auch gezielte Übungen zeigen, die deine Beschwerden lindern.
5. Lauftechnik überprüfen: Lass deine Lauftechnik von Experten:innen überprüfen. Manchmal sind es kleine Änderungen, die einen großen Unterschied machen können. Vielleicht brauchst du eine andere Schrittfrequenz oder musst an deiner Körperhaltung arbeiten.
Ein paar witzige Fakten zum Schluss:
Wusstest du, dass…
- …der älteste Marathonläufer, Fauja Singh, seinen letzten Marathon im Alter von 101 Jahren gelaufen ist? Wenn er das kann, dann kriegen wir auch unsere 5-8 km am Stück hin!
- …Laufen hilft, das Gedächtnis zu verbessern und das Risiko von Demenz zu verringern? Also, wenn du das nächste Mal deinen Schlüssel nicht findest, ab auf die Laufpiste mit dir!
- …es eine Studie gibt, die zeigt, dass Läufer im Durchschnitt länger leben als Nicht-Läufer? Ein weiterer guter Grund, die Laufschuhe rauszukramen!
Kurz gesagt:
Laufen ist nicht grundsätzlich schlecht für den Rücken. Im Gegenteil, es hat viele gesundheitliche Vorteile. Es stärkt beispielsweise die Rückenmuskulatur und verbessert die Haltung. Rückenschmerzen können aber durch einige Faktoren verursacht werden, die meist vermeidbar oder behandelbar sind.
Wenn du also gerne läufst und ab und zu Rückenschmerzen hast, gib nicht gleich auf. Hör auf deinen Körper, überprüfe deine Technik und sorge für ausreichend Regeneration. Mit der richtigen Herangehensweise kannst du weiterlaufen und deinen Rücken gesund halten.
Bleib aktiv, genieße das Laufen und denk dran: Dein Rücken ist dein Freund – behandle ihn gut! Und jetzt, schnapp dir deine Laufschuhe und los geht’s!
0 Kommentare